„…Sie korrespondierte mit dem Orchester wie in einem guten Dialog und arbeitete in sehr eindrucksvoller Weise mit technischer Souveränität und Virtuosität, aber auch Sinn und Gefühl für Feinheiten des Werkes…heraus. (…) Mit langem Atem, großen musikalischen
Bögen und Linien und langen Kantilenen nahm sie die Zuhörer mit hinein…“
Ingrid Gerk, Neuer Merker, 13.02.2016
„Mit einer so soveränen Solistin wie Sophia Jaffé jedoch gelang noch weitaus mehr als die pure Bewältigung des hochvirtuosen und gleichzeitig hochemotionalen Soloparts: Sie animierte die Philharmoniker und Michael Snaderling zu rhythmisch pointiertem Spiel und bot eine jederzeit zielgerichtete, atmende Phrasierung an, hier folgte man als Zuhörer gern der spannungsgeladennen Interpretation.“
Alexander Keuk, Dresdner Neueste Nachrichten, 15.02.2016
“German violinist Sophia Jaffé joined the orchestra for an impassioned account of this work. She soared over the orchestra and her sumptuous playing made this a memorable performance.“
Bachtrack, 24.01.2016
„Die Hingabe von Sophia Jaffés Spiel in dem eher sperrigen Violinkonzert des Dänen Carl Nielsen, riss denn auch die Zuhörer zur Begeisterung hin. Mit groβem Ton und technischer Souveränität spielte Sophia Jaffé über alle Längen und Untiefen des höchst anspruchsvollen Werkes hin weg.“
Dieter Kroll, Lübecker Nachrichten, 17.12.2014
„Die spieltechnischen Schwierigkeiten in drei ausgedehnten Kadenzen, etwa heiklen Kontrasten aus Presto- und Ariosophrasen zu Beginn, die Temperament fordernden Frage- und Antwort-Passagen im Allegro cavalleresco und die widerborstigen Timbres (simultan Pizzicato und con arco) im Rondo meisterte Sophia Jaffé en bravura. Langer Applaus des Publikums für die Souveräne Solistin und die hervorragenden Lübecker Philharmoniker sowie eine fabelhafte Solo-Zugabe aus einer Sonate von Eugéne Ysaÿe waren der gegenseitige Dank für dieses wunderbare Konzert.“
Hans-Dieter Grünfeld, Lübecker Stadtzeitung
„Sophia Jaffé erwies sich am Sonntagabend als Glücksgriff. Mit sonorem und tragfähigem Tonfall eröffnet sie in tiefer Geigenlage das knapp zwanzigminütige Konzert und entwickelt daraus eine spannende Dialektik aus Idylle und Melancholie. (…) Seien es die komplizierten Doppelgriffe, sie es die komplexe Solokadenz oder die sportive Aura das finalen Rondo, makellos ist Jaffés technische Gestaltung. Zudem zieht sie mit ihrem präsenten Ton und ihrer genialen Musikalität die Hörer mühelos in ihren Bann.“
Markus Dippold, Stuttgarter Zeitung, 23.01.2012
„Sie verwöhnt mit schwebender, manchmal auch stechender Intonation, dann mit geschmeidigem, dunklem Sound. Plötzlich elektrisiert sie mit fabulösen Phrasierungen und ruppigen Doppelgriffen, ohne jedoch die Töne zu verschmieren. Die lyrischen Passagen in dem böhmisch-mährischen Violinkonzert veredelt sie durch feine Betonungen, weite Bögen, wie auch die tänzerische Folklore. Bei Sophia Jaffé ist weder Raum für triefende Sentimentalität noch für künstlich aufgekratzte Heiterkeit.“
Michael-Georg Müller, Der Westen, 17.11.2011
„A new soloist (the highly accomplished Sophia Jaffé) meant that Bruch’s Scottish Fantasy was out and Dvorak’s Violin Concerto was in. Any initial disappointment was soon forgotten as the warmth and virtuosity of Sophia’s performance became apparent. The slow movement was wistfully tender and the finale bitingly fresh and dance–like…“
18.02.2011
„In auffallend geschmeidigem Spiel, nicht nur in dem himmlisch schönen langsamen Satz, stieß Sophia Jaffé in nur selten so konsequent ausgelotete musikalische Tiefen vor. Obwohl ihr besonders der Schlusssatz einiges an technischer Bravour abverlangte, war es auch hier wieder das beinahe schon unwirklich zarte Pianissimo, das immer seinen schimmernden Kern behielt und einfach nur ungläubiges Staunen verursachte.“
Dieter Albrecht, Gothaer Tagespost, 12.11.2011
mit Björn Lehmann, Klavier/GENUIN
„Sophia Jaffé spielt die Bach-Partita in tänzerischem Ductus, stilistisch sehr dicht an der historischen Aufführungspraxis – gleichwohl auf moderner Geige. So klingt die Violine klar und tonschön, barock artikuliert, aber frei von jedem Manierismus.(…) Wie endlos gesponnen wirkt der schwermütige 2. Satz („Malinconia“), der nicht endet, sondern „entschwindet“. Kraftvoll entfaltet sich das Instrument unter der beherrschten Bogentechnik der Solistin, die es ebenso versteht, impressionistische Klanggegensätze, beispielsweise in den „Furies“, zu zaubern. Den musikalischen Schwerpunkt der CD stellt zweifellos die Interpretation der Sonate für Violine und Klavier Nr. 10 in G‑Dur op. 96 von Ludwig van Beethoven dar. Gemeinsam mit ihrem Partner am Klavier, Björn Lehmann, gestaltet Jaffé das Werk kammermusikalisch und fein abgestimmt. Die emphatische Nähe zum Klavierkonzert G‑Dur wird deutlich. (…) Die Fähigkeit, große Bögen zu spannen und dabei eine sehr persönliche Ansprache zu entwickeln, zeichnet das Duo auch bei der Interpretation der vier Stücke für Violine und Piano op. 17 des Dvorák-Schülers Josef Suk aus. Der eigene Anspruch – siehe das Gespräch im Booklet –, die dialogische Funktion beider Instrumente zu entwickeln, gelingt in hervorragender Weise. Mit großer Intensität werden die kontrastierenden Affekte, von der burlesken Heiterkeit bis zur Melancholie, dargestellt.“
Uwe Gäb, Das Orchester 09/2010
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